Mapal

Kontakt

MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG

Obere Bahnstraße 13
73431 Aalen
Telefon: +49 (0)7361-585-0
info@mapal.de
www.mapal.de

Höchste Präzision steht über allem

Die Geschichte des Aalener Familienunternehmens MAPAL beginnt fünf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Dr. Georg Kress betreibt damals als Steuerberater ein Wirtschaftsbüro. Von einem seiner Mandanten übernimmt er 1950 die Firma Oba – und wird so selbst zum Unternehmer. Der Rest ist Geschichte: Heute ist MAPAL ein global agierender Hersteller von Präzisionswerkzeugen, der mit zahlreichen Innovationen maßgeblich den Fortschritt in der Branche bestimmt. Allein in Aalen beschäftigt das Unternehmen rund 1700 Menschen, weltweit sind es mehr als 5000.

Den Grundstein für diese Entwicklung legt Dr. Georg Kress bereits kurz nach der Übernahme: Er verkauft den Maschinenbereich und konzentriert sich auf Gewindebohrer, -schneideisen und -walzrollen. Noch wichtiger: 1954 wird die Einmesser-Reibahle eingeführt – der Beginn des heutigen Werkzeugprogramms, das in zahlreichen Industrien zum Einsatz kommt, neben der Automobilindustrie etwa in der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, der optischen Industrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Pneumatik- und Hydraulikindustrie oder dem Formenbau. Maßgeblichen Anteil hatte daran Dr. Dieter Kress, unter dessen Führung das Unternehmen stark gewachsen war und auch internationale Märkte erschlossen hat. Sein Sohn Dr. Jochen Kress führt das Familienunternehmen nun als geschäftsführender Gesellschafter in die Zukunft. MAPAL bietet heute ein umfangreiches Programm an Hochleistungswerkzeugen zum Reiben, Bohren, Fräsen und Drehen, außerdem Spanntechnik zur Aufnahme der Werkzeuge. Neben Standard- und Sonderwerkzeugen gehören auch mechatronische Systeme sowie Werkzeugeinstell- und Ausgabegeräte zum Sortiment. Außerdem bietet MAPAL Service- und Engineering-Leistungen an sowie digitale Lösungen für das Datenmanagement und die Vernetzung von Prozessen.

Die Aalener haben in ihrer Branche immer wieder Maßstäbe gesetzt. So war MAPAL zum Beispiel der erste Präzisionswerkzeughersteller, der sich mit dem 3D-Druck respektive der additiven Fertigung mittels selektivem Laserschmelzen beschäftigt hat. Im 3D-Druck gefertigte Werkzeuge kommen in immer mehr Anwendungen zum Einsatz. Dank der additiven Fertigung ist es beispielsweise gelungen, die Kühlmittelführung sowie die Form des Kühlmittelaustrittes zu optimieren. Auch im Bereich der Spanntechnik bietet die Technologie Vorteile. Ebenfalls früh und intensiv hat MAPAL auf den grundlegenden Strukturwandel in der Automobilindustrie reagiert – und dabei Erfahrungen aus dem Bereich des Verbrennungsmotors genutzt.

Denn sowohl beim Verbrenner als auch bei den elektrifizierten Antrieben ist etwas gefragt, wofür MAPAL seit mehr als 70 Jahren steht: höchste Präzision. Die Anforderungen sind beim E-Motor sogar noch etwas höher. MAPAL hat dieses Potenzial erkannt und entsprechende Werkzeugkonzepte entwickelt. Das Ziel ist klar definiert: Die Aalener setzen weiterhin aufs Auto und wollen die Nummer eins beim Zerspanen aller Bauteile sein, die im Fahrzeug benötigt werden.

Dazu gehört die Optimierung von Zerspanungslösungen für den Verbrennungsmotor ebenso wie die Entwicklung von Lösungen für neue Komponenten, wie die Leistungselektronik, die Batterie, elektrifizierte Nebenaggregate oder Komponenten für den Hybridantrieb. Was alle Bereiche eint: es sind hochkomplexe Technologien, für die man viel Know-how benötigt. Die Digitalisierung verändert alle Branchen. MAPAL geht auch diesen Megatrend aktiv an. Nicht nur für die Tech-Konzerne gilt: Daten sind essenziell für die Zukunft von Unternehmen. Mit der Gründung des Start-Ups c-Com 2017 hat sich MAPAL nicht nur selbst zukunftssicher aufgestellt, das Unternehmen hat daraus ein neues Geschäftsfeld entwickelt. Das Tochterunternehmen mit Sitz in Aalen bietet die gleichnamige Open-Cloud-Plattform c-Com zur herstellerunabhängigen Werkzeugdatenverwaltung an. Zahlreiche Applikationen ergänzen die Plattform.

Die Neuentwicklungen sind dabei nicht nur innovativ, sondern sehen auch gut aus: Für die Neugestaltung eines Spanntechnikprogramms wurde MAPAL 2020 mit einem Preis des renommierten Designinstituts iF International Forum Design in Hannover ausgezeichnet. Mit dem neuen Design wurden nicht nur die Optik und der Wiedererkennungswert der Produkte verbessert. Die Spannzeuge werden auch ökologischen und ökonomischen Anforderungen gerecht, sie weisen etwa eine höhere Korrosionsbeständigkeit auf und können ressourcenschonender hergestellt werden. Die wichtigste Ressource des Unternehmens, das unterstreicht Dr. Jochen Kress immer wieder, sind die Menschen, die für dieses arbeiten. Deshalb investiert MAPAL nicht nur in seine internationalen Standorte in mittlerweile 25 Ländern, neue Produkt- und Marktbereiche, die Modernisierung des Maschinenparks, in digitale Arbeitsmittel, sondern auch in den Aufbau des eigenen Know-hows und in die Fachkräfte der Zukunft. So verzeichnet MAPAL seit vielen Jahren eine überdurchschnittliche Ausbildungsquote, weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 300 Auszubildende. In der Region Ostwürttemberg, wo 130 Auszubildende bei MAPAL ihren Beruf erlernen, betreiben die Aalener eines der größten und modernsten Ausbildungszentren.

Das Unternehmen hat bei Berufswettbewerben schon mehrfach Deutsche Meister und in diesem Jahr sogar zwei Weltmeister hervorgebracht: Philipp Raab und Marvin Schuster gewannen bei den World Skills in Luxemburg, wo junge Roboterprogrammierinnen und -programmierer aus elf Ländern antraten. Die Goldmedaille und den Titel des Weltmeisters in der Kategorie „Robot Systems Integration 2022“ holte das Team vom MAPAL. In den vergangenen Jahrzehnten hat MAPAL kontinuierlich nach innen und außen expandiert. Nicht nur organisch sind die Aalener gewachsen, sie haben auch eine Reihe erfolgreicher Mittelständler in die Firmengruppe integriert. MAPAL ist inzwischen in 44 Ländern vertreten, mit Produktionsstätten und Vertriebsstandorten oder durch Servicepartner.

Neben dem Stammwerk in Aalen gibt es in Deutschland sechs Kompetenzzentren. Sie befinden sich in Pforzheim, Eppingen, Altenstadt, Meiningen, Winterlingen und Ehrenfriedersdorf. In Aalen sind unter anderem die zentralen Bereiche Forschung und Entwicklung, Marketing, IT,  Aus- und Weiterbildung sowie der Bereich der Dienstleistungen konzentriert.

 

Scroll to Top